11. Oktober 2003

Pilgern für einen Tag auf dem Camino

Trotz ungünstiger Wetterverhältnisse - es war bedeckt und nieselte immer wieder -offenbar hatten der hl. Petrus und der hl. Jakobus sich für den Tag nicht richtig besprochen - trafen sich am Morgen des 11. Oktobers 11 Unentwegte zur ersten Pilger-für-einen-Tag-Wallfahrt auf dem Santiago-Pilgerweg vor dem Trierer Dom, um mit dem Fahrrad die erste Etappe von Trier nach Fisch, Littdorf-Rehlingen zur dortigen St. Jakobuskirche zurück zu legen.

Nach einer kurzen Statio in der Ostkrypta des Doms wurden zunächst zwei Ziele in den Stadtgrenzen von Trier angefahren: das alte Jakobsspitälchen in der gleichnamigen Straße und "unser" Apostelgrab, das des Hl. Matthias in der gleichnamigen Basilika. Hier konnten die Pilger ihre gesanglichen Fähigkeiten beim Schmettern des Matthiasliedes unter Beweis stellen.

Weiter ging es auf dem ausgeschilderten Weg entlang der Mosel durch Konz, ein Stück der Saar entlang und dann nach Tawern. Hier hielt man in der alten St. Magdalenenkirche am Friedhof noch einmal inne und betete den Psalm 23.

Auch Pilgern macht hungrig, weswegen die Gruppe dann in Mannebach in einer Gaststätte einkehrte. Leider war dort so viel Betrieb, dass die langen Wartezeiten sämtliche darauf folgenden Zeitpläne über den Haufen warfen. In Fisch wartete man zunächst vergeblich auf die Pilger.

Schließlich war das Ziel dann aber doch erreicht und die Tageswallfahrt konnte mit einer Heiligen Messe zu Füßen der Apostelstatue beschlossen werden.
Alle Pilger erhielten von der sjb-trier eine Bescheinigung über die erfolgte Wallfahrt und konnten diese nun in der Jakobuskirche mit dem dort ausliegenden wunderschönen Stempel vervollständigen.

Der ursprünglich anvisierte Rücktransport mit der Bahn von Saarburg aus wurde nur von wenigen in Anspruch genommen. Die meisten legten auch den Rückweg nach Trier wieder mit dem Fahrrad zurück, wegen der fortgeschrittenen Zeit allerdings mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, je nach dem, welche Verpflichtungen noch auf die einzelnen warteten.

Schon in Mannebach wurden Pläne für eine Fortsetzung dieser Art des Pilgerns geschmiedet und es kam der Vorschlag auf, die Anschlussetappe von Fisch nach Perl im Winter zu Fuß zurück zu legen. Der Bruderrat wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dieser Frage zu beschäftigen haben.




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28. November 2003