25. Juni 2003

Nachdem die alte St. Jakobusbruderschaft Trier in den Wirren der Französischen Revolution untergegangen ist, haben sich heute nach fast genau 200 Jahren 10 Freunde des Apostels Jakobus und des Pilgerweges zu seinem Grab getroffen, um die Bruderschaft neu zu gründen.

Domvikar Markus Nicolay, der Subregens des Priesterseminars und Initiator der Aktion, hatte in den Wochen zuvor einige Interessierte angesprochen und einen Satzungsentwurf ausgearbeitet.

Ursprünglich sollte das heutige Treffen nur ein erstes Sondierungsgespräch sein, das die Vorstellungen der Interessierten untereinander hätte abstimmen können. So kommen 10 Jakobusfreunde an einem warmen Sommerabend in der Cafeteria des Bischöflichen Priesterseminars zusammen, um die Angelegenheit zu besprechen.

Schnell wird klar, dass man sich einig ist. Die Satzung stimmt, die Interessenlage ist gleich. Also beschließt man, die St. Jakobusbruderschaft Trier noch an diesem Abend aus der Taufe zu heben.

Dechant Heinz Brubach wird zum Versammlungsleiter bestimmt. Er fragt die Anwesenden, ob sie beabsichtigen, die St. Jakobusbruderschaft Trier entsprechend der vorliegenden Satzung zu gründen. Alle stimmen zu und bestätigen dies durch ihre Unterschrift unter das Gründungsprotokoll.

Dr. Hubert Schnabel, der Leiter der Vereinigten Hospitien wird zum ersten Brudermeister der neuen Bruderschaft gewählt, Ricarda Kuhner seine Stellvertreterin. Zu weiteren Mitgliedern des Bruderrates wählt die Versammlung Johannes Rau und Dr. Richard Koessler. Zu Kassenprüfern werden Hermann Berg und Joachim Arns gewählt.

Der neue Bruderrat beruft lt. Satzung Dechant Heinz Brubach zum Spiritual und Domvikar Markus Nicolay zum geschäftsführenden Sekretär.

Die Gründungsversammlung endet gegen 22 Uhr mit einem Glas Sekt.

Schon am folgenden Tag wird die Eintragung ins Vereinsregister beantragt, sowie beim Finanzamt Trier die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt am 9. Juli und die vorläufige Anerkennung der Gemeinnützigkeit am 14. Juli. Am 14. August erklärt der Bischof von Trier, Dr. Reinhard Marx sein Einverständnis mit der Zielsetzung der Bruderschaft. Die Beantragung der Mitgliedschaft bei der Erzbruderschaft des Hl. Jakobus in Santiago erfolgt am 31. Oktober.



Dokumentation der Projektidee "Gründung der sjb-trier" mit kurzem geschichtlichem Abriss [1.434 KB]


Chronik
24. Juli 2003