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Am Samstag, den 14.2. trafen sich 60 Jakobuspilgerinnen und -pilger an der St. Jakobuskirche in Littdorf-Rehlingen (Fisch). Nach der Hl. Messe zum Fest der Hl. Cyrill und Methodius erhielt die Gruppe eine Einführung in die Geschichte und Geschicke der altehrwürdigen Kirche, die in ihrem Kern aus dem 9. Jahrhundert stammt. Nach der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister ging es dann nach draußen, wo Jakobusbruder Winter schon reichhaltige und hochprozentige Stärkungen für die Gruppe bereit hielt.
Am Ortseingang von Körrig treffen wir auf die Baustelle einer kleinen Privatkapelle, die der Muttergottes geweiht werden soll. In der Kirche St. Lukas und St. Arnold machen wir die erste Station. Anschließend geht es - in Stille - steil bergan.
Auf der Höhe angekommen winkt schon der Kirchturm der Pfarrkirche St. Martin, Merzkirchen. Ein Teil der Gruppe betet nun den freudenreichen Rosenkranz und rechtzeitig zum Geläut der Glocke erreichen wir den Ort unserer Mittagsrast. In der wunderschön ausgestatteten Schaubrennerei Hemmerling kehren wir ein. Durch den großen Andrang zwar etwas überrumpelt werden wir - trotz schlammbeladener Schuhe - zügig und freundlich von der ganzen Familie bewirtet.
Nach einer kurzen Station in der Kirche geht es weiter Richtung Borg. Fasziniert von der Schönheit des Saargaus und vertieft in anregende Gespräche der Pilger untereinander, spürt man die Anstrengung und die doch recht frische Witterung kaum. Lediglich ein plötzlicher Steilweg in den Wald sorgt für allegemeine Unruhe. Aber auch dieses Hindernis ist schnell überwunden und schon zeigen sich der Gruppe wieder ganz neue Perspektiven. Wieder werden wir unterwegs mit allem versorgt, was Herz und Magen begehren.
Das Friedensdenkmal am "Potsdamer Platz", direkt an der L 177 hält die Erinnerung an amerikanische Soldaten fest, die hier im Kampf um die Befreiung unserer Heimat von der NAZI-Herrschaft ihr Leben gelassen haben. Wir erfahren an dieser Stelle, dass wir eine kleine Gruppe Pilger schon vor einiger Zeit verloren haben, was bei der Größe der Pilgerschar noch gar nicht so recht aufgefallen war. Endlich kommen aber auch die "verlorenen" Schäfchen näher und es kann weitergehn.
Bevor wir Borg erreichen beten einigen noch einmal den Rosenkranz. Am Ortseingang von Borg warten die Fahrzeuge, die die Fahrer zurück nach Fisch transportieren. Der Rest der Gruppe versucht im örtlichen Gasthaus einzukehren, was jedoch zunächst misslingt, da es geschlossen ist. Durch den konzentrierten Einsatz vorhandener Begabungen gelingt es uns aber, die Wirtin zu einem außerordentlichen Ausschank zu bewegen, was sie dann auch tut, allerdings nur unter der Bedingung, dass die weiterhin schlammbelasteten Schuhe in der Gaststube nicht getragen werden, da gerade neue Kacheln verlegt wurden. Die meisten Pilger stimmen diesem Kompromiss zu und können sich vor der Rückfahrt so noch laben und den Stempel von Borg in ihre Pilgerbescheinigung drücken lassen. Nicht ohne sich für die nächste Etappe zu verabreden, verabschiedet man sich. |
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