28. Juni 2004

Der Camino ist der Weg mit der Seele

Besonderes Highlight des Trierer Jakobusabends am 28. Mai 2004 war die Buchvorstellung von Autor Dr. Walter Töpner: „Wege der Jakobuspilger“, ein Pilgerführer, der den Camino von Köln über Trier nach Vézelay in Burgund vor allem auch als geistliches Erlebnis möglich macht. Die über 50 interessierten Jakobuspilger - das Einzugsgebiet der Gäste reichte bis nach Koblenz und Luxemburg - begeisterte besonders das persönliche Bekenntnis des Referenten: „Der Pilgerweg ist in erster Linie ein Glaubensweg. Er ist ein Weg zu sich selbst mit dem Ziel des Christen und Apostels Jakobus, ohne das man den Weg nie wirklich macht.“ Wer den Weg nach Santiago mache, „mache ihn in erster Linie nicht mit den Füßen, sondern mit der Seele“. Der Weg lade ein, Einfachheit für das eigene Leben zu finden, die wesentlichen Dinge des Alltags wieder zu entdecken und wert zu schätzen. Töpners Darstellungen, die er durch Dia-Präsentation veranschaulichte, waren spannend durch seine Schilderungen unterschiedlichster Begegnungen und Erfahrungen. Besonders einprägsam für ihn selbst war die Bitte einer Spanierin: „Darf ich Ihnen eine Muschel mitgeben auf ihren Weg nach Santiago, bitte beten Sie dort für mich“.

Der Jakobusabend war für einige TeilnehmerInnen eine willkommene Gelegenheit, eine eigene Pilgeretappe mit „erfahrenen Pilgern“ zu besprechen oder auch zu planen. Eines der teilnehmenden Ehrpaare wollte sich bereits am Folgetag auf den Camino begeben; sie waren dankbar für den Pilgersegen, den sie nach der Eucharistiefeier in der Trierer St. Gangolfkirche empfangen konnten.

Der nächste Jakobusabend findet statt am Freitag, dem 30. Juli 2004



17. Juni 2004
25. Juli 2004